Die LGH von 2000 bis 2025 - ein Überblick

Ramona Riesterer - 29. April 2025

In diesem Teil der Chronik gibt es anstatt viel Text einen stichwortartigen Überblick, was in den einzelnen Jahren passiert ist. Zu Beginn sind die Infos etwas dünn. Wer bis zum Jahr 2010 durchhält: Da gibt es dann etwas mehr zu sagen.

2000

Befestigung des Vorplatzes Fliegerklause – Flughalle mit einem Asphaltbelag

2001

2001 war wohl ein extrem ruhiges Jahr. Immerhin: Die Bronze-Tafel an der Außenwand der Klause über den Vorstand der Jahre 1950 bis 2000 wurde enthüllt.

Der Flugplatz Hütten/Hotzenwald bei einem Drachenfest. Im Hintergrund die Halle und die Fliegerklause, im Vordergrund viele Leute und bunte Drachen vor blauem Himmel.

2002

Sommerfluglager (August) in Hütten (Jugendgruppe)

1. Familien-Drachenfest

2003

Fluglager am Flugplatz Reiselfingen (Jugendgruppe, Jugend-Leiterin: Rebekka Hügin)

2004

2. Familien-Drachenfest

2005

Flugtag

2006

Erwerb des Fluggeländes einschließlich der Gebäude vom BWLV

3. Familien-Drachenfest

2007

Sommerfluglager in Hütten (Jugendgruppe)

2008

4. Familien-Drachenfest 

2009

Fluglager in Paterzell (Jugendgruppe)

Internationaler Flugtag (12./13.09.), OK-Leiter: Yanik Richter,  Programm u. a. Hunter-Jet, Tango Bleu, Antonov II


2010

Ausbau des Dachgeschosses der Fliegerklause (ab Herbst 2009), Teil 1

Sommerfluglager (Jugendgruppe)

5. Familien-Drachenfest

Verkauf Schleppflugzeug Robin DR300-180, D-EAIO

Kauf gebrauchtes Schleppflugzeug Piper Pawnee PA 25, OH-PIG

Fusion der Ortsgruppen Lörrach und Grenzach zur SG 3-Länder-Eck

Thomas Wieland fliegt zwei Strecken > 1.000 km in Namibia

Erster groß angelegter Wandersegelflug vom Hotzenwald nach Spanien und zurück mit 6 Flugzeugen (3 Doppelsitzer, 3 Einsitzer) und 9 Piloten in 9 Tagen.

Steffen Weniger fliegt 671 km mit dem Discus b – ein Klassenrekord in der Standard-Klasse.



Ein Motorflugzeug, eine Piper Pawnee, oben blau, unten weiß, kurz nach dem Abheben. Im Hintergrund Wald.

2011

Nach Renovation der Küche neue Wirtsleute ab März 2011, Kathi und Marcel Eberlein

Einsatz des neuen Schleppflugzeuges Piper Pawnee OH-PIG nach Generalüberholung, u. a. neuer Motor

Sommerfluglager in Reiselfingen 

Eine Flugzeughalle. Eine ASK 21 mit geöffneter Haube. Auf dem Sitz liegt ein Plakat der Sendung mit der Maus. Aufschrift: Türen auf am 3. Oktober.

2012

Sommerfluglager in Albstadt-Degerfelden

6. Familien-Drachenfest

Neuer Rotax-Motor (115 PS) für Super-Dimona, D-KLGH

2013

Jubiläums-Hotzenwald-Segelflugwettbewerb, Chronik "50 Jahre Hotzenwaldwettbewerb"

Sommerfluglager (August) in Hütten (Jugendgruppe)

Internationaler Flugtag (14./15.09.)

Neulackierung Segelflugzeug Duo Discus D-1596 / LD

Erstmalige Teilnahme der LGH an „Türen auf mit der Maus“

2014

Verkauf Super Dimona TTS D-KLGH

Sommerfluglager in Albstadt-Degerfelden

7. Familien-Drachenfest (13./14.09.)

Elo Umlauf und Werner Kramer werden Ehrenmitglied

Fusion der Ortsgruppen Maulburg und Schopfheim zur SG Wiesental

2015

Planungen von Windenergieanlagen in der Nachbarschaft des Flugplatzes

Internationaler Flugtag (12./13.09.), OK-Leiter: Dennis Stächelin, Programm u. a. mit Tango Bleu, Antonov II, Mustang P51D

Ramona Riesterer nimmt an der Weltmeisterschaft der Frauen in Dänemark teil und belegt den 6. Platz in der Standardklasse.

Steffen Weniger fliegt 650 km mit der Std. Libelle 203 – ein Klassenrekord in der Club-Klasse.

Das Bermuda-Treffen von Helge Loschan findet auf dem Hotzenwald statt.


Eine Gruppe von Personen, identisch gekleidet mit Deutschlandflagge.

2016

Verhandlungen über die Stationierung eines Rettungshubschraubers (ITH) mit der Björn-Steiger-Stiftung

Einführung der Vereinsverwaltungs-Software Vereinsflieger mit u. a. Datenspeicherung in der Cloud, Online-Zugriff über Browser, erweiterte Mitgliederverwaltung, Ausbildungsmodul, differenzierte Beitrags- und Gebührenabrechnung

Erfolgreiches Audit des LGH-Ausbildungsbetriebs durch den Bezirks-Ausbildungsleiter

Erwerb neuer Motorsegler Super Dimona HK36 R, D-KBKB

8. Familien-Drachenfest (11./12.09.)

2017

Fertigstellung Versammlungsraum im Dachgeschoss der Fliegerklause

Herbst 2017: Umwandlung zum Sonderlandeplatz

Kauf eines Anhängers für ASK 21 

2018

9. Familien-Drachenfest (08./09.09.)

Erster Flug über 880 km vom Hotzenwald aus; großer Leistungssprung, denn zuvor waren es jeweils kaum über 700 km.

Austausch der Funkgeräte 8,33 kHz bei sämtlichen LGH-Flugzeugen

Karl Enggist wird Ehrenmitglied

2019

HIER GEHTS WEITER

2010

Im Winter 2016/2017 wurde der Versammlungsraum im Dachgeschoss der Fliegerklause fertiggestellt. Schulung, Versammlungen und das Briefing während des Hotzenwald-Wettbewerbs können seither in angenehmer Umgebung durchgeführt werden.

Beginnen wir mit dem Positiven: Wir sind heute gut aufgestellt, was das Flugplatzgelände, die Gebäude und die Infrastruktur angeht. Auch der Flugzeugpark der LGH und Ortsgruppen kann sich sehen lassen, wurde laufend angepasst und modernisiert – und einiges, was im Jahr 2000 noch nicht vorstellbar war, ist umgesetzt. So befinden sich heute auf dem Hotzenwald drei eigenstartfähige Doppelsitzer im Flugzeugpark der Ortsgruppen. Die Anzahl der zur Verfügung stehenden Flugzeuge für die Piloten und Pilotinnen ist mehr als ausreichend. Es gibt aber auch Entwicklungen, die nachdenklich stimmen. Von vor 25 Jahren fast 170 Mitgliedern sind wir aktuell noch knapp 90 Aktive. Die einzelnen Flüge sind heute oftmals aufgrund der besseren Technik und des Wissens länger und weiter, aber die Anzahl der Flugstunden und Starts, die auf dem Platz geflogen werden, nehmen kontinuierlich ab. Die 6.703 Starts im Jahr 1991 auf dem Fluggelände in Hütten werden wir wohl nie wieder erreichen. Im Durchschnitt der letzten Jahre kommen wir auf knapp 2.500 Starts pro Jahr. Es wird immer mühsamer, den klassischen Flugbetrieb mit Windenstart und F-Schlepp an den Wochenenden zu organisieren. Immer weniger Flugschüler und Flugschülerinnen finden den Weg auf den Hotzenwald, immer weniger Menschen begeistern sich für die schönste Leidenschaft, die es gibt: das Segelfliegen. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an Schulbetrieb, an Technik usw. Die Bürokratie macht vor dem Luftsport nicht Halt.

Ein Motorflugzeug vor leicht bewölktem Himmel. Es schleppt ein Banner auf dem steht:

2011

Immer weniger Mitglieder und immer mehr Aufgaben – das hat zur Folge, dass sich die LGH organisatorisch neu aufstellen muss. Im Auftrag der Vereinshauptversammlung hat sich im Jahr 2024 eine Kommission gebildet, die einen Pfad entwickeln soll, wie die LGH zukünftig sein soll. Von den im Jahr 2000 vorhandenen sechs Ortsgruppen, gibt es nach Fusionen derzeit noch vier – und die werden mit hoher Wahrscheinlichkeit immer mehr Verantwortung an die LGH abgeben. 

2012

Und wo stehen wir in 25 Jahren? Der Blick in die Glaskugel zeigt uns nur, dass viele Selbstverständlichkeiten und Gewissheiten von gestern schon heute oder spätestens morgen nicht mehr gelten. Gesellschaftlicher und demographischer Wandel, individuelle Ansprüche und Wünsche jedes Einzelnen, gesetzliche Rahmenbedingungen, weltpolitische Veränderungen und auch ein veränderter Blick der Gesellschaft auf die Fliegerei. Das alles sind Anforderungen, denen sich auch die LGH stellen muss, damit wir in 25 Jahren immer noch auf einem der schönsten Plätze fliegen können. Dies gelingt nur, wenn wir die vorhandenen Ressourcen klug einsetzen und die LGH weiterentwickeln, Mehrfachstrukturen abbauen, den Flugzeugpark und die fliegerische Infrastruktur an die künftigen Ansprüche anpassen und uns überlegen, wie wir junge und ältere Menschen begeistern können, sich für die Fliegerei und diesen wunderbaren Luftsportverein einzubringen.

Zwei Segelflugzeuge, jeweils weiß mit roten Tragflächenspitzen, auf einer Wiese. Das vordere ist ein Doppelsitzer und hat den Propeller ausgefahren, das hintere ist ein Einsitzer und hat die Haube offen.